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Ausdauerwanderung in unbekannten Gebieten an der französischen Grenze

22.05.2021

Mit einer Wanderung im Jura wurde am vergangenen Pfingstsamstag, 22. Mai 2021 das Wanderprogramm im Jubiläumsjahr eröffnet.
 
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Wir trafen uns wie verabredet am Bahnhof Solothurn mit dem Ziel, in einer wandererprobten Gruppe die Gegend nördlich von La Chaux-de-Fonds entlang dem Doubs zu erkunden. Trotz der angekündigten „Hard-Core-Wanderung“ traf sich erfreulicherweise eine Gruppe von insgesamt neun Personen. Nach der Fahrt mit Zug und Postauto starteten wir bei optimalen äusseren Bedingungen in Maison Monsieur. In den ersten 5 Minuten zeigten sich die Nachteile des vielen Wassers, war doch der Doubs ein wenig über den Weg angestiegen, so dass wir eine kurze Kraxelei durch das Gelände einlegen mussten. Wie in unserem Glaubensleben: Es geht nicht immer nur geradeaus. Aber alle waren schon von den ersten Eindrücken begeistert! Wasser und Grün in Form von frühlingsgrünen Blättern und moosbehangenen und überwucherten Bäumen liessen die Gruppe staunen.

Nach ca. zwei Stunden legten wir an einer leicht sonnigen Stelle mit Sitzgelegenheiten die Mittgasrast ein. Hier nutzen wir die Gelegenheit, unser Geburtstagskind mit einem Geburtstagskuchen und Kerzen zu überraschen. Bereits jetzt zeigte sich aber, dass durch die vielen kurzen Stopps zum Staunen das Ziel in ca. sechs Stunden nicht erreicht werden würde. Kein Problem: Als Gruppe entschieden wir, uns genügend Zeit zu nehmen, weiterhin zu staunen, zu geniessen und den Zug eine Stunde später anzupeilen.

Es folgten eindrückliche Passagen unter steil aufgeschichteten Felsformationen von welchen, dank der zuvor gefallen Regenmengen, grössere Mengen an Tropfwasser herunterkamen. Nach dem Wasserkraftwerk veränderte sich der Flusslauf: Die Menge Wasser wurde zwar geringer, aber wilder. Kurz unterhalb der Staumauer des Lac de Moron mussten wir die Idee, den Doubs über eine Furt nach Frankreich zu queren, begraben, denn diese war vollständig überflutet. So stiegen wir auf der Schweizerseite zur Staumauer empor und dem Saut du Doubs entgegen: Die Erwartung war gross auf das eindrückliche Schauspiel des Wasserfalls mit diesen doch aussergewöhnlich grossen Wassermengen. Kurz vor dem Fall genehmigten wir uns eine zweite Stärkung, um die restliche Stunde bis zum Bahnhof von Les Brenets, leider über asphaltierte und ansteigende Strasse, zu schaffen. Auf diesem Teilstück wurde zur Belohnung der Blick frei auf den Oberlauf des Doubs: schön geschwungener Flusslauf zwischen Felsen und mit Blick nach Frankreich!

In Les Brenets angekommen wartete ein nostalgischer „Zug“ welcher uns bis Le Locle brachte. Ab Le Locle wurde es relativ ruhig im Zug, es waren wohl alle etwas geschafft, glücklich und beeindruckt ob dem Erlebten und nach 19 Kilometern Wanderung! Dem Organisator wurde ein dickes Lob ausgesprochen, und gegenüber dem Vorschlag jährlicher Wiederholungen war man nicht abgeneigt.